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   LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 575/12   

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https://dejure.org/2012,39478
LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 575/12 (https://dejure.org/2012,39478)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 24.09.2012 - L 19 AS 575/12 (https://dejure.org/2012,39478)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 24. September 2012 - L 19 AS 575/12 (https://dejure.org/2012,39478)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (20)

  • BSG, 23.05.2012 - B 14 AS 100/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - Münzsammlung -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 575/12
    Ebenso ist das Aktiendepot um ein verwertbares Vermögen i.S.v. § 12 Abs. 1 SGB II, da es sich um einen frei handelbaren Vermögenswert handelt (vgl. hierzu BSG Urteil vom 23.05.2012 - B 14 AS 100/11 R).

    Hinsicht der Wirtschaftlichkeit der Verwertung von Vermögen ist auf das ökonomische Kalkül eines rational handelnden Marktteilnehmers abzustellen (BSG Urteil vom 23.05.2012 - B 14 AS 100/11 R= juris Rn 23ff).

    Bei frei handelbaren Vermögenswerten kann keine feste Grenze ermittelt werden, ab der eine Verwertung unwirtschaftlich ist (BSG Urteil vom 23.05.2012 - B 14 AS 100/11 R= juris Rn 25).

    Bei den vom Kläger im erstinstanzlichen Verfahren geltend gemachten Kursverlusten im August 2006 und den nachfolgenden Zeiträumen handelt es nicht um einen situationsbedingten Preisverfall abseits der allgemeinen Börsenrisiken (vgl. hierzu BSG Urteil vom 27.08.2008 - B 11 AL 25/07 R = juris Rn 18; Urteil vom 23.05.2012 - B 14 AS 100/11 R= juris Rn 25), der die Verwertung des Aktiendepots gerade zum Zeitpunkt der Antragstellung offensichtlich unwirtschaftlich erscheinen lassen könnte.

  • BSG, 15.04.2008 - B 14/7b AS 52/06 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 575/12
    Dabei handelt es sich um ein zu berücksichtigendes Vermögen i.S.v. § 12 Abs. 3 SGB II. Zu Gunsten des Klägers greifen die Vorschriften des § 12 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 SGB II und § 12 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 SGB II nicht ein, da es sich bei dem Aktiendepot nicht um ein nach Bundesrecht ausdrücklich als Altersvorsorge gefördertes Vermögen handelt und der Kläger nicht von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung befreit ist (zu den Anforderungen des § 12 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 und Nr. 3 SGB II und zur Verfassungsgemäßheit der beiden Regelungen vgl. BSG Urteile vom 15.04.2008 - B 14/7b AS 52/06 R = juris Rn 20f, 24f und - B 14/7b AS 56/06 R = juris Rn 29f, 32f).

    Nach gefestigter Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 15.04.2008 - B 14/7b AS 52/06 R = nach juris Rn 32, m.w.N.) handelt es sich bei dem im Ausnahmetatbestandes des § 12 Abs. 3 Satz 1 Nr. 6 2. Alt SGB II verwandten Begriff "besondere Härte" um einen unbestimmten Rechtsbegriff, der der vollen gerichtlichen Überprüfung unterliegt.

    Es sind nur besondere, bei anderen Hilfebedürftigen regelmäßig nicht anzutreffende Umstände beachtlich und in ihrem Zusammenwirken zu prüfen (BSG Urteile vom 15.04.2008 - B 14/7b AS 52/06 R = juris Rn 32 und - B 14 AS 27/07R = juris Rn 45).

  • BSG, 27.08.2008 - B 11 AL 25/07 R

    Arbeitslosenhilfe - Bedürftigkeitsprüfung - Vermögensverwertung - Wertpapier- bzw

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 575/12
    Hinsichtlich seiner Verwertbarkeit ist ein Vermögen nach den Einzelpositionen gesondert zu beurteilen (vgl. BSG Urteil vom 27.08.2008 - B 11 AL 25/07 R= juris Rn 12 zur Verwertbarkeit von Vermögen im Arbeitslosenhilferecht).

    Die mit dem Erwerb bzw. dem Halten von Aktien verbundene Renditeerwartung rechtfertigt es nicht, die Frage der Wirtschaftlichkeit der Verwertung davon abhängig zu machen, ob sich die Erwartung verwirklicht hat oder nicht bzw. - im letzteren Fall - ob damit ein geringer oder nachhaltiger Wertverlust verbunden ist (vgl. BSG Urteil vom 27.08.2008 - B 11 AL 25/07 R= juris Rn 17 zur Verwertbarkeit von Aktiendepots im Arbeitslosenhilferecht).

    Bei den vom Kläger im erstinstanzlichen Verfahren geltend gemachten Kursverlusten im August 2006 und den nachfolgenden Zeiträumen handelt es nicht um einen situationsbedingten Preisverfall abseits der allgemeinen Börsenrisiken (vgl. hierzu BSG Urteil vom 27.08.2008 - B 11 AL 25/07 R = juris Rn 18; Urteil vom 23.05.2012 - B 14 AS 100/11 R= juris Rn 25), der die Verwertung des Aktiendepots gerade zum Zeitpunkt der Antragstellung offensichtlich unwirtschaftlich erscheinen lassen könnte.

  • BSG, 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Nachweis der Hilfebedürftigkeit - Vorlage von

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 575/12
    Der Kläger hat sich auch nach einem Hinweis auf seine Mitwirkungspflicht nach § 103 SGG und den mit einer fehlenden Mitwirkung verbundenen Beweisnachteilen geweigert, dem Senat eine Schweigepflichtentbindungserklärung hinsichtlich seiner Bankkonten zu erteilen (siehe zur Mitwirkungsobliegenheit eines Klägers bei der Sachverhaltsaufklärung: BSG Urteil vom 18.02.2010 - B 14 AS 32/08 R = juris Rn 18; Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R - zur Pflicht der Vorlage von Kontenauszügen).

    Der Kläger trägt die Beweislast für die Feststellung seiner Hilfebedürftigkeit (BSG Urteil vom 18.02.2010 - B 14 As 32/08 R = juris Rn 18; Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R = juris Rn 21; vgl. auch BVerfG Beschluss vom 01.02.201 - 1 BvR 20/10).

  • BSG, 18.02.2010 - B 14 AS 32/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Haushaltsgemeinschaft -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 575/12
    Der Kläger hat sich auch nach einem Hinweis auf seine Mitwirkungspflicht nach § 103 SGG und den mit einer fehlenden Mitwirkung verbundenen Beweisnachteilen geweigert, dem Senat eine Schweigepflichtentbindungserklärung hinsichtlich seiner Bankkonten zu erteilen (siehe zur Mitwirkungsobliegenheit eines Klägers bei der Sachverhaltsaufklärung: BSG Urteil vom 18.02.2010 - B 14 AS 32/08 R = juris Rn 18; Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R - zur Pflicht der Vorlage von Kontenauszügen).

    Der Kläger trägt die Beweislast für die Feststellung seiner Hilfebedürftigkeit (BSG Urteil vom 18.02.2010 - B 14 As 32/08 R = juris Rn 18; Urteil vom 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R = juris Rn 21; vgl. auch BVerfG Beschluss vom 01.02.201 - 1 BvR 20/10).

  • BSG, 30.08.2010 - B 4 AS 70/09 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - dinglich

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 575/12
    Daher können auch (künftig fällig werdende) Forderungen und Rechte, die als Vollrecht begründet sind (vgl. hierzu BSG Urteil vom 30.08.2010 - B 4 AS 70/09 R = juris Rn 14f m.w.N.), Vermögensgegenstände i.S.v. § 12 SGB II sein, die als nicht bereite Mittel im Falle ihrer Verwertbarkeit zur Existenzsicherung einzusetzen sind (vgl. BSG Urteil vom 30.08.2010 - B 4 AS 70/09 R = juris Rn 14, 15).

    Ein Vermögen ist verwertbar, wenn seine Gegenstände verbraucht, übertragen und belastet werden können (BSG Urteil vom 30.08.2010 - B 4 AS 70/09 R = juris Rn 16 mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).

  • BSG, 15.04.2008 - B 14 AS 27/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - Renten- und

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 575/12
    Diese Disposition müsste sicherstellen, dass der Zugriff auf das Vermögen vor dem Ruhestand erheblich erschwert wird (vgl. BSG Urteile vom 15.08.2008 - B 14/7b AS 68/06 R = juris Rn 32 und - B 14 AS 27/07 R = juris Rn 46).
  • BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 16/11 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung - fehlendes

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 575/12
    Wegen des Bestreitens des Erhalts von Zuwendungen Dritter kann auch die Höhe und die Bedingungen dieser Zuwendungen - Darlehen, Geschenk, Nothilfe - nicht geklärt werden, insbesondere nicht, ob es sich dabei überhaupt um anrechenbares Einkommen gehandelt hat (vgl. hierzu BSG Urteil vom 22.03.2012 - B 4 AS 16/11 R = juris Rn 21).
  • BSG, 22.03.2012 - B 4 AS 99/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - selbst genutztes

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 575/12
    Die erzielbare Dividende von 400, 00 EUR bis 500, 00 EUR jährlich mindert zwar den Bedarf des Klägers im jeweiligen Auszahlungsmonats, deckt ihn aber nicht über einen längeren Zeitraum als einen Monat (vgl. zur Berücksichtigung der aus einem Vermögen erzielbaren Erträge bei der Härtefallabwägung: BSG Urteil vom 22.03.2012 - B 4 AS 99/11 R = juris Rn 30).
  • BSG, 15.04.2008 - B 14/7b AS 68/06 R

    Nichtannahme einer mangels hinreichender Substantiierung unzulässigen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 575/12
    Diese Disposition müsste sicherstellen, dass der Zugriff auf das Vermögen vor dem Ruhestand erheblich erschwert wird (vgl. BSG Urteile vom 15.08.2008 - B 14/7b AS 68/06 R = juris Rn 32 und - B 14 AS 27/07 R = juris Rn 46).
  • BVerwG, 19.12.1997 - 5 C 7.96

    Lebensversicherung als einzusetzendes Vermögen.

  • BSG, 24.05.2006 - B 11a AL 7/05 R

    Arbeitslosenhilfe - Bedürftigkeitsprüfung - Vermögensverwertung - Verwertbarkeit

  • BSG, 15.04.2008 - B 14/7b AS 56/06 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung -

  • BSG, 30.07.2008 - B 14 AS 14/08 B

    Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtsfrage im Verfahren der

  • BSG, 13.05.2009 - B 4 AS 58/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - Freibetrag für

  • BVerfG, 01.02.2010 - 1 BvR 20/10

    Sozialhilfe - Grundsicherung bei Erwerbsminderung - Vermögenseinsatz -

  • BSG, 25.08.2011 - B 8 SO 19/10 R
  • BSG, 18.01.2011 - B 4 AS 99/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Notwendigkeit eines Fortzahlungantrags für

  • BSG, 24.02.2011 - B 14 AS 52/09 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Abzug für Warmwasserbereitung -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 937/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2012 - L 19 AS 937/12

    Gesetz zur Fortentwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende

    Hiergegen legte der Kläger Berufung, L 19 AS 575/12 ein.

    Die aufgrund der Lebensumstände des Klägers und seines prozessualen Verhaltens getroffenen Feststellungen zur Unvollständigkeit seiner Angaben über das ihm zugeflossene Einkommen im Zeitraum vom 16.08.2006 bis 11.01.2009, der Gegenstand des Verfahrens L 19 AS 575/12 ist, und damit hinsichtlich seiner Hilfebedürftigkeit i.S.d. § 7 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 SGB II gelten auch im hier streitigen Zeitraum.

    Der Senat nimmt insoweit Bezug auf seine Ausführungen im Urteil vom 24.09.2012 in dem Verfahren L 19 AS 575/12.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 16.10.2013 - L 13 AS 254/11
    Bei frei handelbaren Vermögenswerten - wie hier den Aktienfondsanteilen - kann schon im Ausgangspunkt, anders als bei Vermögenswerten, bei denen es bei normalem Verlauf eine feste Gewinnerwartung gibt (z. B. Kapital-Lebensversicherungen, deren Erlöse nach den Vorgaben des Versicherungsvertragsgesetzes zu kalkulieren sind), keine Verlustgrenze Anwendung finden, ab der eine Verwertung unwirtschaftlich ist (BSG, Urteil vom 23. Mai 2012 - B 14 AS 100/11 R - juris Rdn. 25, m. w. Nachw.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. September 2012 - L 19 AS 575/12 - juris Rdn. 40).

    Die mit dem Erwerb bzw. dem Halten etwa von Aktien verbundene Renditeerwartung rechtfertigt es nicht, die Frage der Wirtschaftlichkeit der Verwertung davon abhängig zu machen, ob sich die Erwartung verwirklicht hat oder nicht bzw. - im letzteren Fall - ob damit ein geringer oder nachhaltiger Wertverlust verbunden ist (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. September 2012 - L 19 AS 575/12 - juris Rdn. 40, mit Verweis auf BSG, Urteil vom 27. August 2008 - B 11 AL 25/07 R - juris Rdn. 17).

    Eine entsprechende Vermögensdisposition müsste sicherstellen, dass der Zugriff auf das Vermögen vor dem Ruhestand erheblich erschwert wird (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. September 2012 - a. a. O. - juris Rdn. 40, mit weiteren Nachweisen aus der Rechtsprechung des BSG).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 23.01.2020 - L 6 AS 611/16
    Die Verwertung des Aktiendepots war auch nicht unwirtschaftlich (vgl. zur grundsätzlichen Wirtschaftlichkeit der Verwertung von Aktiendepots: (Landessozialgericht (LSG) NRW, Urteil vom 24.09.2012, L 19 AS 575/12 m.w.N.) und stellte keine besondere Härte i.S.d. § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 6 Halbs. 2 SGB II dar.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 23.01.2020 - L 6 AS 2394/16
    Die Verwertung des Aktiendepots war auch nicht unwirtschaftlich (vgl. zur grundsätzli-chen Wirtschaftlichkeit der Verwertung von Aktiendepots: LSG NRW Urteil vom 24.09.2012, L 19 AS 575/12 m.w.N.) und stellte keine besondere Härte i.S.d. § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 6 Halbs. 2 SGB II dar.
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